Begegnungswochenende

Wegweiser erinnern in ihrer Konstruktion mit dem senkrechten Pfahl und der richtungsweisenden Quertafel an das Kreuz. Damit führen solche Wegweiser – oft mehr unbewusst als bewusst – in die Nähe dessen, der über sich sagen kann: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14, 6). Er ist nicht nur Wegweiser, er ist der Weg, der uns ans Ziel, in die Arme des wartenden Vaters führt (Lk 15).
Vergleiche auch die Emmaus-Erzählung (Lk 24, 13-35): Verunsichert und suchend sind die beiden Jünger auf dem Weg. Da gesellt sich zu  ihnen der unerkannte Weggefährte. Indem er ihnen im Gespräch behutsam die Schrift erschließt, findet er Zugang zu ihren Herzen und weist ihnen den Weg.
Es ist die Erfahrung, dass Gott mit auf dem Weg ist. Er bewahrt uns vor Abwegen und lässt uns an Kreuzungen die rechte Wahl des Weges treffen. Wir sollen daher bitten: „Bleib bei uns, Herr …! Sei uns Wegweiser und Weg!“ Gehen wir den Weg mit IHM, dann sind wir nicht nur Wegweiser, sondern …