Wegweiser erinnern in ihrer Konstruktion mit dem senkrechten Pfahl und der richtungsweisenden Quertafel an das Kreuz. Damit führen solche Wegweiser – oft mehr unbewusst als bewusst – in die Nähe dessen, der über sich sagen kann: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14, 6). Er ist nicht nur Wegweiser, er ist der Weg, der uns ans Ziel, in die Arme des wartenden Vaters führt (Lk 15).
Vergleiche auch die Emmaus-Erzählung (Lk 24, 13-35): Verunsichert und suchend sind die beiden Jünger auf dem Weg. Da gesellt sich zu  ihnen der unerkannte Weggefährte. Indem er ihnen im Gespräch behutsam die Schrift erschließt, findet er Zugang zu ihren Herzen und weist ihnen den Weg.
Es ist die Erfahrung, dass Gott mit auf dem Weg ist. Er bewahrt uns vor Abwegen und lässt uns an Kreuzungen die rechte Wahl des Weges treffen. Wir sollen daher bitten: „Bleib bei uns, Herr …! Sei uns Wegweiser und Weg!“ Gehen wir den Weg mit IHM, dann sind wir nicht nur Wegweiser, sondern …


Komm, Heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen, und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe!

Meinen Entschluss an einem Cursillo teilzunehmen, traf ich erst wenige Tage vor Beginn des Kurses. Ich freute mich sehr, so kurzfristig noch einen Platz zu bekommen und so fuhr ich an einem, für Anfang Mai, kühlen und verregneten Nachmittag nach Großrußbach, gespannt, was mich die nächsten drei Tage dort erwarten würde.

Bereits der erste Abend versprach, dass diese Zeit etwas ganz Besonderes werden sollte. Bei Pater Engelbert, der diesen Kurs begleitete, fühlte ich mich gleich gut aufgehoben. Er sprach zunächst davon, wie wichtig es sei, sich selbst anzuschauen, zu sich selbst „ja“ zu sagen und dabei zu sehen, dass Christus bei uns und in uns ist. Um dieses in sich gehen und bei sich selbst sein zu üben, verbrachten wir den restlichen Abend in Stille – der „Muttersprache Gottes“. Dieser Abend in Stille, an welchem ich einfach mit mir zusammen sein konnte, war herrlich und stimmte mich auf die folgenden Tage ein, an welchen eine Fülle von Impulsen, Vertiefungen und Gesprächen folgen sollte. Diese Fülle an Gedanken und Erlebnissen wiederzugeben würde den Rahmen dieses kurzen Berichtes sprengen. Es war so viel, was mir in dieser Zeit geschenkt wurde, so vieles, was ich gelernt und erfahren habe. Jedem Impuls ging ein Gebet zum Heiligen Geist voraus, und der Heilige Geist war es, der diesen Kurs erfüllt hat.
Ich konnte hier erfahren, dass der Heilige Geist wirklich in uns ist, in uns lebt und wirkt, da ist, wo immer wir auch sind und Einheit unter uns schafft. Das war das Besondere an diesem Kurs, dass die Impulse, die wir hörten, nicht bloß Theorien blieben, sondern ganz konkret erfahrbar wurden. So habe ich etwa einem Menschen, dem ich schon lange verzeihen wollte, es aber bis dahin nicht geschafft habe, endlich vergeben können. Es war möglich, das Erlebte endgültig hinter mir zu lassen und völlig neu, gleichsam gewandelt, in eine andere Richtung zu gehen. Dieses Erlebnis, welches eine so große Befreiung für mich war, war möglich in der Gemeinschaft – in der Gemeinschaft mit den anderen Kursteilnehmern, in der Gemeinschaft mit Jesus im Heiligen Geist, wo Vergebung und Friede möglich wurde. Diese Erfahrung hat auch dazu geführt, dass ich sehr deutlich erkannt habe, wie wichtig Gemeinschaft für Christen ist. Wir sollen selbst in der christlichen Freude wachsen, aber diese Freude auch weitergeben, auch andere damit anstecken.
Und das ist bei diesem Kurs passiert, ich wurde von den anderen angesteckt. Es war so beeindruckend für mich, Menschen kennenzulernen, „vertiefte“ Menschen, die viele Jahre und Jahrzehnte ihren Weg im Glauben gehen und trotz Schwierigkeiten ihre christliche Haltung und Freude bewahrt haben. Eine Freude, die nicht kurzfristig und vorübergehend ist, sondern sich getragen weiß, sich getragen weiß von Gottes Kraft und Liebe. Nach Hause konnte ich dann mit viel Freude fahren, und diese Stimmung passte auch zum Wetter, das von Tag zu Tag freundlicher wurde.

Der Frühling zeigte sich in Großrußbach am Ende des Kurses „farbenprächtig“ von seiner schönsten Seite.

Zu Hause ist nun der 4. Tag angebrochen, an welchem mich die Liebe Gottes nach wie vor immer begleitet. Auch wenn es schwierig wird, so kann ich jederzeit sagen „Herr du bist bei mir“. Und er ist da, er geht alle Wege mit. DANKE!!!

De colores

Doris

 

Wir feiern

50 Jahre cursillo Tirol

am Sonntag, 11. September 2016
im Pfarrzentrum St. Josef
Absam/Eichart.
Alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte der beigefügten Einladung
und der Festschrift für das Jubiläum.

Einladung 50 Jahre cursillo in Tirol
Festschrift 50 Jahre cursillo in Tirol

Wir freuen uns auf euer Kommen!

Die MitarbeiterInnen cursillo Tirol

Herr, umarme mich ………
Die „Tage der Barmherzigkeit“ im Weinviertel waren eine Zeit der Glaubensvertiefung.

Beim Abschlussgottesdienst zu den „Tagen der Barmherzigkeit“, die von eimem Team der Cursillo-Bewegung der Erzdiözese Wien vorbereitet wurden, hat P. Engelbert Jestl CSsR die rund 50 Teilnehmer/innen eingeladen, beim Kyrie den Text leicht zu verändern. „Herr, umarme mich“ sangen alle und drückten dmit aus, was sie bitten und was sie in diesen Tagen  erlebeten.

Die Gemeinschaftstage  waren eine Mischung aus Impulsvorträgen, Gebetszeiten und kurzen  Ausflügen bzw. Pilgerwanderungen um Großrußbch.
P. Engelbert sprach zu den Werken der Barmherzigkeit und Matthias Roch gab einen Einblick in die Idee des Heiligen Jahres. Höhepunkt war die Pilgerwanderung  zur Wallfahrtskirche Maria Oberleis.

„Es war eine wundervolle Zeit in Großrußbach, sehr berührend, gute Gespräche und das Wunderschönste, man ist sich um den Hals gefallen, als ob man schon ewig befreundet ist. Ich habe  sehr viel Kraft getankt, es hat einfach gut getan“, schreibt eine Teilnehmerin per E-Mail.

 

 

Stärke

Wir müssen als die Starken

die Schwäche derer tragen,

die schwach sind,

und dürfen nicht für uns selbst leben.